Nahaufnahme einer Rotwein Traube am Weinstock

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Rote Trauben nach der Lese

Allgemeines zu Rotwein

Rotwein ist eine der ältesten und traditionsreichsten Weinsorten der Welt, die vor allem durch ihren tiefen Farbton, ihre Tanninstruktur und die Vielfalt der Aromen besticht. Die Farbe von Rotwein entsteht durch den Kontakt des Traubensafts mit den Schalen der roten Trauben, in denen sich Farbpigmente und Tannine befinden. Diese Tannine sind maßgeblich für die Struktur und das Alterungspotenzial eines Rotweins verantwortlich. Im Gegensatz zu Weißwein bleibt der Most beim Rotwein während der Gärung mit den Schalen, Kernen und manchmal auch Stielen in Kontakt. Das verleiht Rotwein seine komplexe, oft kräftige Struktur.

Beliebte Rotwein-Rebsorten

Es gibt eine Vielzahl an Rotweinsorten, die weltweit beliebt sind und jeweils ihre eigenen charakteristischen Aromen und Strukturen mitbringen. Einige der bekanntesten Rebsorten sind:

Bekannte Rotwein-Anbaugebiete

Die besten Rotweine der Welt stammen aus einigen der renommiertesten Weinanbaugebiete. Diese Regionen sind bekannt für ihre einzigartigen klimatischen Bedingungen und Terroirs, die Rotweinen ihren charakteristischen Stil verleihen:

Die Grundlage für Rotwein – Rote Trauben

Rotwein, die klassische Wahl, wenn die Tage kürzer und die Abende kühler werden. Doch wie entsteht Rotwein eigentlich? Anders als oft vermutet, ist der Saft sowohl von roten als auch weißen Trauben transparent. Der tiefrote Farbton von Rotwein entsteht erst durch den Kontakt mit den Schalen, die Farbstoffe und Tannine enthalten. Je nach Rebsorte kann die Farbe von einem intensiven Dunkelrot (Cabernet Sauvignon, Syrah) bis hin zu einem leichten Rubinrot (Pinot Noir) variieren. Die Tannine, die den Gerbstoffen in den Schalen entspringen, sind maßgeblich für die Struktur und Lagerfähigkeit des Rotweins verantwortlich.

Rotweinherstellung – Die Extraktion

Die Herstellung von Rotwein beginnt mit der Lese und der Ankunft der Trauben im Weingut. Hier gibt es zwei Optionen: die Trauben werden entweder entrappt, also von den Stielen getrennt, oder als Ganztrauben gepresst. Bei den meisten Rotweinen wird auf das Entrappen gesetzt, gefolgt von einem sanften Pressen der Trauben, um die Schale zu öffnen und den Saft freizugeben. Nun beginnt die Extraktion der Farbstoffe und Aromen. In einigen Fällen setzt der Winzer auf eine Kaltmazeration, bei der die Trauben vor der Gärung gekühlt werden, um intensivere Fruchtaromen zu gewinnen. Dieser Schritt findet besonders bei eleganten Rotweinen wie Pinot Noir Anwendung.

Die Gärung – Finding the Sweet Spot

Die alkoholische Gärung ist das Herzstück der Weinherstellung. Die Hefen wandeln den Zucker im Saft in Alkohol und Kohlendioxid um, wobei Wärme entsteht. Der Winzer muss während dieses Prozesses ein wachsames Auge auf die Temperatur haben. Zu hohe Temperaturen fördern die Extraktion von Tanninen aus Schalen und Kernen – was bei einer Überextraktion zu einem bitteren und unausgewogenen Wein führen kann. Um dies zu vermeiden, kann die Maische gekühlt werden. Nach dem Abschluss der Gärung wird der Wein von der Maische getrennt, und die Schalenreste werden leicht ausgepresst. Der daraus resultierende "Presswein" wird oft in geringen Mengen dem Hauptwein beigefügt, um dessen Struktur zu verfeinern.

Der Ausbau – Eine Frage der Zeit

Nach der Gärung folgt der Ausbau, der den endgültigen Charakter des Weins prägt. Die Wahl des Behältnisses, ob Edelstahl oder Holz, und die Dauer des Ausbaus sind entscheidend. Während Edelstahl frische und fruchtbetonte Weine hervorbringt, sorgt Holz für die Mikrooxidation und verleiht dem Wein Tiefe und Komplexität. Ein Beispiel: In der Region Barolo muss der Wein mindestens 18 Monate im Holz reifen, bevor er in den Verkauf gelangt. Je nach Rebsorte und Stil kann der Ausbau mehrere Jahre dauern. Mit der Zeit entwickeln sich neue Aromen wie Karamell, Tabak oder Schokolade, und die Tannine werden weicher und runder, was dem Wein Komplexität und Eleganz verleiht.


FAQ über Rotwein

Was macht Rotwein besonders?

Rotwein erhält seine Farbe, Struktur und Tannine durch den Kontakt des Safts mit den Traubenschalen während der Gärung. Tannine sind für die Lagerfähigkeit verantwortlich und verleihen dem Wein Tiefe und Charakter.

Wie wird Rotwein hergestellt?

Bei der Herstellung von Rotwein werden die Trauben nach der Ernte entrappt und angequetscht. Der Saft gärt zusammen mit den Schalen, wodurch Farbstoffe und Tannine extrahiert werden. Nach der Gärung erfolgt der Ausbau, oft in Holzfässern.

Welche Rebsorten sind besonders beliebt für Rotwein?

Zu den bekanntesten Rotwein-Rebsorten zählen Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah und Pinot Noir. Jede dieser Rebsorten hat ihren eigenen Charakter und bietet eine Vielzahl an Geschmackserlebnissen.

Wie lange sollte Rotwein lagern?

Das hängt von der Rebsorte und dem Stil des Weins ab. Einige Weine, wie junge Beaujolais, sind sofort trinkbar, während komplexere Weine wie Barolo oder Bordeaux oft Jahre brauchen, um ihr volles Potenzial zu entfalten.