
Barrique
"Barrique" bezeichnet ein kleines Eichenholzfass mit einem Fassungsvermögen von meist 225 Litern. Ursprünglich aus dem Bordeaux stammend, steht der Begriff heute für Weine, die im kleinen Holzfass ausgebaut wurden – mit deutlichem Einfluss auf Geschmack, Struktur und Reifepotenzial.Die Lagerung im Barrique beeinflusst den Wein auf zwei Arten: durch die kontrollierte Sauerstoffzufuhr, die eine Reifung und Mikrooxidation ermöglicht, sowie durch die Abgabe von Holzaromen wie Vanille, Röstaromen, Kaffee oder Toast.
Einfluss des Barrique-Ausbaus
- Aromatisch: Vanille, Zimt, Tabak, Schokolade, Kaffee
- Textur: Weicher, runder, strukturierter
- Reifepotenzial: Erheblich verlängert
Welche Weine werden im Barrique ausgebaut?
- Cabernet Sauvignon & Merlot (v.a. Bordeaux-Stil)
- Syrah & Grenache
- Chardonnay (v.a. Burgund, Kalifornien)
Barrique oder nicht?
Barrique-Weine sind ideal für Genießer, die komplexe, vielschichtige Weine mit Entwicklungspotenzial schätzen. Wer dagegen frische, fruchtbetonte Weine bevorzugt, greift besser zu Stahltank-gereiften Varianten.
Häufige Fragen zu Barrique
Wie lange reifen Weine im Barrique?
Zwischen 6 und 24 Monaten, je nach Wein und Stilistik des Winzers.
Wie erkennt man einen Barrique-Wein?
Am Etikett oder am typischen Geschmacksprofil: Röstaromen, Vanille, strukturierter Gaumen.
Ist Barrique gleich Holzfass?
Nein, "Holzfass" ist der Oberbegriff. "Barrique" ist ein spezieller, kleiner Fasstyp mit starkem Aroma-Einfluss.
Unsere Empfehlung
Für den Einstieg empfehlen wir einen im Barrique gereiften Barolo oder Chardonnay mit dezentem Holzeinfluss – elegante Kraft trifft feine Wärme.